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Freitag, 15. September 2006
Dias de escola no 2 e 3
jcornelius, 00:15h
Meine ersten beiden "richtigen" Schultage waren bisher sehr aufregend. :-)
Was ich besonders lustig finde, ist, wenn sich die verschiedenen Lehrer, die alle sehr, sehr, sehr lange ohne atmen labern koennen, abmuehen meinen Namen auszusprechen. Das ist wirklich ulkig. Ausserdem bemuehen dann alle Lehrer ihre letzten Deutsch-Reste aus ihrer Jugend hervor. Dann kommt immerhin mal so ein "Guaten Taag" oder ein "Wielkoommen" raus ;) Sonst bin ich aber bass erstaunt ueber die guten Englischkenntnisse der verschiedenen Lehrer.
Meine erste Stunde am Mittwoch war "Literatura Portuguesa", d.h. portugiesische Literatur. Anfangs war natuerlich das uebliche "sich Vorgestelle", und andere blabla. Danach wurde das "Curricolo", also der Lehrplan fuer die Trimester vorgestellt. Darauf habe ich dann zahlreiche Autoren abgeschrieben, die wir lesen werden, die mir aber ueberhaupt nichts sagen. Ich hoffe, das sei mir gestattet.. Zu den Autoren gehoeren u.a.: Césario Verde, António Nobre, Camilo Pessanha, Garett, Camilo Castelo, F. Pessoa, Sophia de Bello Breyner, Eugénio de Andrade, José Cardos o Pines und Vergilio Ferreira....
Der darrauffolgende Sportunterricht (Educaçao fisica) war nicht gerade spannend. Der Lehrer, der allgemein unter den Schuelern sehr schlecht steht ("He's a bad teacher! Very bad!"), fragte mich nur ob ich von "Eastside" oder "Westside" von Berlin komme und laberte dann, wie alle portugiesischen Lehrer, sehr lange. Ich waehrrenddessen vertrieb mir die Zeit damit mir den Satz "Onde esta o casa de bainho?" (Wo ist das Badezimmer/die Toilleten?) zu ueberlegen..
Am Donnerstag folgte dann der Matheunterricht. Das war wieder etwas ganz Neues, da ich ja nun in eine andere Klasse "gesprungen" bin, die mich ueberhaupt nicht kannte. Man glaubt es kaum, aber auch hier laberte der Lehrer jede Menge, verstehen konnte man kaum etwas. Nachdem ich gesagt hatte, wie ich heisse "Jaan. Sim. Jota, a, a, n. Eu sou de Alemanha e tenho dezaseis annos", schwafelte der Mathelehrer irgendwie ueber Steffi Graf, die wohl auch ein Auslandsjahr gemacht hatte, und ueber "Alemanha e pais nordicos" (Deutschland und die nordischen Laender), die doch alle sehr reich seien. Immerhin, der Lehrer hat mir versprochen, dass er alle Tests fuer mich ins Englische uebersetzen wird :-)
Am Donnerstag kam ausserdem noch eine Doppelstunde "Latim" (Latein) dazu. Das war allgemein sehr amuesant, da der Lehrerin erst nach einigen Minuten bewusst wurde, dass ich bereits sechs Jahre Latein habe, in Portugal man aber hoechsten 2 Jahre Latein gemacht haben kann.. Infolge dessen war der folgende Stundeninhalt relativ "Kinderkram", nur Verben konjugieren und bestimmen..
Eine Besonderheit gab es immerhin am Donnerstag noch: Ich bin zum ersten Mal mit dem Bus alleine nach Netos, mein "Heimatkaff", gefahren. Nachdeem ich erstmal 10 Minuten bis zum Busbahnhof laufen musste, musste ich darauf mir den richtigen Bus suchen. Was ich immer wieder lustig finde, ist, dass, egal wohin ich auch fahre, immer (ehem.) deutsche Busse kommen. Auch in diesem Bus stand vorne wieder ein Schild mit der deutschen Aufschrift "Bitte nicht mit dem Fahrer sprechen!"; es wuerde mich wundern, wenn ueberhaupt ein Portugiese dieser Aufforderung folgen moechte als auch koennte. Aber 45 Minuten - in Worten fuenfundvierzig - Bus fahren finde ich extrem anstrengend. Was ja anzumerken ist: Wuerde der Bus direkt fahren, braeuchte man wahrscheinlich nur etwa 20 Minuten. Da der Bus aber jedes Kaff, wirklich jedes Kaff anfaehrt, sammeln sich die Minuten sehr schnell. Besonders wenn irgendwelche portugiesischen Omas ihr Geld auf den Boden schmeissen und die ganze Mannschaft im Bus dananch suchen kann ;)
*uff* Jetzt bin ich wieder geschafft. Viele Gruesse an Deutschland und den Rest der Welt, até breve --Cornelius
Was ich besonders lustig finde, ist, wenn sich die verschiedenen Lehrer, die alle sehr, sehr, sehr lange ohne atmen labern koennen, abmuehen meinen Namen auszusprechen. Das ist wirklich ulkig. Ausserdem bemuehen dann alle Lehrer ihre letzten Deutsch-Reste aus ihrer Jugend hervor. Dann kommt immerhin mal so ein "Guaten Taag" oder ein "Wielkoommen" raus ;) Sonst bin ich aber bass erstaunt ueber die guten Englischkenntnisse der verschiedenen Lehrer.
Meine erste Stunde am Mittwoch war "Literatura Portuguesa", d.h. portugiesische Literatur. Anfangs war natuerlich das uebliche "sich Vorgestelle", und andere blabla. Danach wurde das "Curricolo", also der Lehrplan fuer die Trimester vorgestellt. Darauf habe ich dann zahlreiche Autoren abgeschrieben, die wir lesen werden, die mir aber ueberhaupt nichts sagen. Ich hoffe, das sei mir gestattet.. Zu den Autoren gehoeren u.a.: Césario Verde, António Nobre, Camilo Pessanha, Garett, Camilo Castelo, F. Pessoa, Sophia de Bello Breyner, Eugénio de Andrade, José Cardos o Pines und Vergilio Ferreira....
Der darrauffolgende Sportunterricht (Educaçao fisica) war nicht gerade spannend. Der Lehrer, der allgemein unter den Schuelern sehr schlecht steht ("He's a bad teacher! Very bad!"), fragte mich nur ob ich von "Eastside" oder "Westside" von Berlin komme und laberte dann, wie alle portugiesischen Lehrer, sehr lange. Ich waehrrenddessen vertrieb mir die Zeit damit mir den Satz "Onde esta o casa de bainho?" (Wo ist das Badezimmer/die Toilleten?) zu ueberlegen..
Am Donnerstag folgte dann der Matheunterricht. Das war wieder etwas ganz Neues, da ich ja nun in eine andere Klasse "gesprungen" bin, die mich ueberhaupt nicht kannte. Man glaubt es kaum, aber auch hier laberte der Lehrer jede Menge, verstehen konnte man kaum etwas. Nachdem ich gesagt hatte, wie ich heisse "Jaan. Sim. Jota, a, a, n. Eu sou de Alemanha e tenho dezaseis annos", schwafelte der Mathelehrer irgendwie ueber Steffi Graf, die wohl auch ein Auslandsjahr gemacht hatte, und ueber "Alemanha e pais nordicos" (Deutschland und die nordischen Laender), die doch alle sehr reich seien. Immerhin, der Lehrer hat mir versprochen, dass er alle Tests fuer mich ins Englische uebersetzen wird :-)
Am Donnerstag kam ausserdem noch eine Doppelstunde "Latim" (Latein) dazu. Das war allgemein sehr amuesant, da der Lehrerin erst nach einigen Minuten bewusst wurde, dass ich bereits sechs Jahre Latein habe, in Portugal man aber hoechsten 2 Jahre Latein gemacht haben kann.. Infolge dessen war der folgende Stundeninhalt relativ "Kinderkram", nur Verben konjugieren und bestimmen..
Eine Besonderheit gab es immerhin am Donnerstag noch: Ich bin zum ersten Mal mit dem Bus alleine nach Netos, mein "Heimatkaff", gefahren. Nachdeem ich erstmal 10 Minuten bis zum Busbahnhof laufen musste, musste ich darauf mir den richtigen Bus suchen. Was ich immer wieder lustig finde, ist, dass, egal wohin ich auch fahre, immer (ehem.) deutsche Busse kommen. Auch in diesem Bus stand vorne wieder ein Schild mit der deutschen Aufschrift "Bitte nicht mit dem Fahrer sprechen!"; es wuerde mich wundern, wenn ueberhaupt ein Portugiese dieser Aufforderung folgen moechte als auch koennte. Aber 45 Minuten - in Worten fuenfundvierzig - Bus fahren finde ich extrem anstrengend. Was ja anzumerken ist: Wuerde der Bus direkt fahren, braeuchte man wahrscheinlich nur etwa 20 Minuten. Da der Bus aber jedes Kaff, wirklich jedes Kaff anfaehrt, sammeln sich die Minuten sehr schnell. Besonders wenn irgendwelche portugiesischen Omas ihr Geld auf den Boden schmeissen und die ganze Mannschaft im Bus dananch suchen kann ;)
*uff* Jetzt bin ich wieder geschafft. Viele Gruesse an Deutschland und den Rest der Welt, até breve --Cornelius
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Dienstag, 12. September 2006
Mein erster Schultag
jcornelius, 19:55h
*uff* Heute, 12.9., war mein erster Schultag. Zuerst bin ich mit meiner Gastschwester Milene zur Schule gefahren, um dort die ganzen Formalien abzuklaeren. Als erstes war es noetig in meinen Stundenplan, der ja eigentlich nur Sprachen umfasste, nun auch Mathematik reinzubringen. In Portugal ist es nicht ueblich ein allgemeinbildendes Abitur/Abschluss zu machen, sondern ein spezifischen. Zur Auswahl gibt es dabei fuenf verschiedene Zweige:
* Musisch-Kuenstlerischer Zweig
* Sozialwissenschaften
* Naturwissenschaften
* Sprachen und Literatur
* Informationstechnische Wissenschaften
Den vorletzten habe ich mir ja bekanntlich ausgesucht, weil ich ueberhaupt keine Lust auf Bio, Chemie, Physik, etc. hatte. *scheussliche Faecher* Da ich aber trotzdem eigentlich nicht vorhabe die elfte Klasse in Deutschland zu wiederholen, muessen die Faecher Mathe und Latein in meinem Stundenplan sein (verstehe einer dieses deutsche System). Jedenfalls war es nun Aufgabe einer Lehrerin im Schulsekretariat meinen Stundenplan neuauszurichten. Die Folge dessen ist nun, dass ich anstatt Franzoesisch Mathematik habe, was ich natuerlich sehr schade finde (eine Sprache weniger :( ) Nachdem dies nun geschafft war, fuehrte mich Milene in der Schule rum, in der sie bis vor 6 Jahren auf gelernt hat.
Nach dem offiziellen Schulanfang - irgendwelche Schulvertreter laberten etwas ueber neue Kampagnen des Kultusministeriums - kam ich dann in meine Klassenraum. Dort lernte ich dann meinen Klassenlehrer kennen als auch die anderen Schueler. Zuvor jedoch laberte auch mein Klassenlehrer ziemlich viel, u.a. dass Handys auszuschalten sein und es keine Klingel in der Schule gibt, sodass man immer eine Uhr brauch. Dann, nahe zum Schluss der Stunde, kam dann die Vorstellung von "Jaan de Alemanha" vor meiner Klasse, die gluecklicherweise nur um die 13 Schueler umfasst. Alle sind sehr nett und versuchen mit mir Portugiesisch zu reden ;) Was ich nun auch weiss: In meiner Klasse gibt es ein Maedchen aus Muenster, das jedoch irgendwie schon ganz gut Portugiesich kann. Ich denke, am Anfang ist sie mir "eine gute Hilfe", falls ich mal nicht zu recht komme. Ich hoffe bloss, dass wir nicht zu oft miteinander "abhaengen" (ich hasse dieses Wort), sodass ich kein Portugiesisch lerne. Das waere naemlich bloed!
Danach haben wir noch die Buecherliste abgeschrieben, da mir AFS, meine Austauschorganisation, alle Buecher stellt. Was mir i.Ue. bei meinem Rundgang noch aufgefallen ist, dass es direkt in der Schule einen Schreibwarenladen gibt. Sowas habe ich mir in meiner Schule schon immer gewuenscht. Ein Problem, das noch zu loesen ist, ist das Busticket. Da irgendwie die Schalter immer zu haben, wenn meine Gastschwester und ich dorthin gehen, muessen wir das wohl morgen erledigen.
Ein weiteres Ereignis von heute: Ich habe mein Buch, das ich mir am Flughafen gekauft hatte, "Mitternachtsfalken" von Ken Follett, ausgelesen. Das war ein sehr spannendes Buch ueber die daenische Widerstandsbewegung im Zweiten Weltkrieg. Nun habe ich nur noch die aktuelle Galore - ein deutsches Interviewmagazin - sowie ein abkopiertes Buch ueber die Deutsche Schule Athen - mein vor Portugal begonnnener Wikipedia-Artikel - mit. *hmm* Beides nicht so spannend, ich werd mal weiter sehen. Die Alternative ist natuerlich auf portugiesische Comics umzusteigen ;-) Até breve de Portugal --Cornelius
* Musisch-Kuenstlerischer Zweig
* Sozialwissenschaften
* Naturwissenschaften
* Sprachen und Literatur
* Informationstechnische Wissenschaften
Den vorletzten habe ich mir ja bekanntlich ausgesucht, weil ich ueberhaupt keine Lust auf Bio, Chemie, Physik, etc. hatte. *scheussliche Faecher* Da ich aber trotzdem eigentlich nicht vorhabe die elfte Klasse in Deutschland zu wiederholen, muessen die Faecher Mathe und Latein in meinem Stundenplan sein (verstehe einer dieses deutsche System). Jedenfalls war es nun Aufgabe einer Lehrerin im Schulsekretariat meinen Stundenplan neuauszurichten. Die Folge dessen ist nun, dass ich anstatt Franzoesisch Mathematik habe, was ich natuerlich sehr schade finde (eine Sprache weniger :( ) Nachdem dies nun geschafft war, fuehrte mich Milene in der Schule rum, in der sie bis vor 6 Jahren auf gelernt hat.
Nach dem offiziellen Schulanfang - irgendwelche Schulvertreter laberten etwas ueber neue Kampagnen des Kultusministeriums - kam ich dann in meine Klassenraum. Dort lernte ich dann meinen Klassenlehrer kennen als auch die anderen Schueler. Zuvor jedoch laberte auch mein Klassenlehrer ziemlich viel, u.a. dass Handys auszuschalten sein und es keine Klingel in der Schule gibt, sodass man immer eine Uhr brauch. Dann, nahe zum Schluss der Stunde, kam dann die Vorstellung von "Jaan de Alemanha" vor meiner Klasse, die gluecklicherweise nur um die 13 Schueler umfasst. Alle sind sehr nett und versuchen mit mir Portugiesisch zu reden ;) Was ich nun auch weiss: In meiner Klasse gibt es ein Maedchen aus Muenster, das jedoch irgendwie schon ganz gut Portugiesich kann. Ich denke, am Anfang ist sie mir "eine gute Hilfe", falls ich mal nicht zu recht komme. Ich hoffe bloss, dass wir nicht zu oft miteinander "abhaengen" (ich hasse dieses Wort), sodass ich kein Portugiesisch lerne. Das waere naemlich bloed!
Danach haben wir noch die Buecherliste abgeschrieben, da mir AFS, meine Austauschorganisation, alle Buecher stellt. Was mir i.Ue. bei meinem Rundgang noch aufgefallen ist, dass es direkt in der Schule einen Schreibwarenladen gibt. Sowas habe ich mir in meiner Schule schon immer gewuenscht. Ein Problem, das noch zu loesen ist, ist das Busticket. Da irgendwie die Schalter immer zu haben, wenn meine Gastschwester und ich dorthin gehen, muessen wir das wohl morgen erledigen.
Ein weiteres Ereignis von heute: Ich habe mein Buch, das ich mir am Flughafen gekauft hatte, "Mitternachtsfalken" von Ken Follett, ausgelesen. Das war ein sehr spannendes Buch ueber die daenische Widerstandsbewegung im Zweiten Weltkrieg. Nun habe ich nur noch die aktuelle Galore - ein deutsches Interviewmagazin - sowie ein abkopiertes Buch ueber die Deutsche Schule Athen - mein vor Portugal begonnnener Wikipedia-Artikel - mit. *hmm* Beides nicht so spannend, ich werd mal weiter sehen. Die Alternative ist natuerlich auf portugiesische Comics umzusteigen ;-) Até breve de Portugal --Cornelius
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Sonntag, 10. September 2006
Bom dia e ola!
jcornelius, 21:33h
So, jetzt bin ich endlich in Portugal und habe auch einen Internetanschluss, damit ich der Rest der Welt ein Lebenszeichen geben kann.
Am Donnerstag (7.9.) sind meine Mutter und ich gemeinsam mit dem ICE nach Frankfurt gefahren und dort in einem Hotel im Bahnhofsviertel zu uebernachten. Fuer mich war es eher ein Wachliegen als ein Schlafen, da ich doch ziemlich aufgeregt war.
Am naechsten Morgen (8.9.) sind wir dann per S-Bahn zum Flughafen gefahren. Eigentlich sollten wir, die nach Portugal fliegenden Deutschen, uns am Schalter 546 treffen. Pech nur, dass der gerade im Umbau war ;) Naja, jedenfalls nach ein bisschen Suchen haben die sieben Maedchen und ich uns gefunden und sind dann auch gleich zum Lufthansa-Check-In-Schalter gegangen. Dort gab es mal wieder ein paar Dinge zu klaeren, da eigentlich jeder Fluggast nur 20 kg mitnehmen darf. Typisch war natuerlich, dass die (meisten) Maedchen mehr kg mitgenommen haben. Deswegen musste ich mich dann opfern und quasi die "Ehepaar-Rolle" spielen, denn ein Ehepaar darf mehr als 40 kg mitnehmen (verstehe einer diese Regeln...) Beim Check-In-Schalter fand mich die Wikipedianerin poupou'l quorouce auch noch, die auch ein Foto von mir gemacht hat. Das fand ich sehr nett. Bald darauf bestiegen wir dann auch noch via der Sicherheitskontrolle das Flugzeug.
Der Flug selbst war eigentlich relativ wenig spektakulaer, allerdings gab es das fuer mich schon lange nicht mehr gehabte warme (!) Flugzeugessen. Easyjet, flyLAL und co haben ja nur noch kostenpflichtige Nahrung. Durch geschicktes Verhandeln mit anderen Fluggaesten haben wir es dann auch noch geschafft, das ich + fuenf andere Austauschmaedchen aus Deutschland eine Bank bekommen. Immerhin.
Am Flughafen Lissabon wurden wir dann von Mitarbeitern von AFS Portugal (AFS ist meine Austauschorganisation) aufgegabelt und zu einem Bus gebracht. Wir fuhren dann durch die Vororte Lissabons zu einem Haus der Christlichen Mission Portugal. Dort erhielten wir dann unseren Zimmerschluessel und trafen ganz, ganz viele andere Jugendliche aus anderen Laendern, die auch mit AFS nach Portugal gehen. Mein "Zimmerkumpan" war zB Marius aus Norwegen. Es waren zahlreiche Laender vertreten, u.a. Kanada, USA, Guatemala, Chile, Mexiko, Island, Norwegen, Tuerkei, Thailand, China, Ungarn, etc. etc. Die naechsten 1 1/2 Tage bestanden hauptsaechlich aus Kennenlernen und Fragen stellen ("From which country you come?", "Where you stay in Portugal?", "Why you are in Portugal?" usw). Immerhin galt es 64 Andere kennenzulernen :) Sehr lustig war es zum Beispiel herauszufinden wie deutsche Maerchen auf Englisch heissen. Die AFS-Mitarbeiter haben uns die portugiesische Aussprache erklaert, wie Portugal ansich funktioniert, dass man mindestens (!) acht Kilo in den 10 Monaten zunimmt, etc.
Am Sonntag dann war dann der grosse Abschied, es wurden fleissig Emailadressen ausgetauscht und T-Shirts signiert. Danach holte mich meine Familie ab, d.h. Vitor (Gastvater), Carmen (Gastmutter), Milene (Gastschwester) und Miguel (Gastbruder). Das war schon ein komisches Gefuehl: Auf einmal komplett neue Leute sehen, die man nur vom Mailen/Chatten kennt. Danach folgte eine lange Autofahrt (etwa 3 Stunden); ich war die schon ziemlich muede, sodass ich ein wenig im Auto geschlafen habe. Nachdem wir in Figuera-da-Foz an meiner Schule vorbeigefahren sind, war es auch nicht mehr weit bis zum Haus.
Etwa um 18:00 (portugiesische Zeit) sind wir dann angekommen. Ich fuehlte mich sehr an fruehere Zeiten erinnert, als ich fuer mehrere Monate auf einem litauischen Dorf gelebt habe. Meine Gastfamilie besitzt Schweine, Hunde, Huehner, Katzen, Voegel, etc. Alle - sowohl Mensch als auch Tier - sind sehr nett, ich wurde auch gleich den hier wohnenden Grosseltern vorgestellt. Resumée: Ein sehr freundliche Gastfamilie, ein toller Ort :-) Ich freue mich auf die naechsten 10 Monate.
Am Donnerstag (7.9.) sind meine Mutter und ich gemeinsam mit dem ICE nach Frankfurt gefahren und dort in einem Hotel im Bahnhofsviertel zu uebernachten. Fuer mich war es eher ein Wachliegen als ein Schlafen, da ich doch ziemlich aufgeregt war.
Am naechsten Morgen (8.9.) sind wir dann per S-Bahn zum Flughafen gefahren. Eigentlich sollten wir, die nach Portugal fliegenden Deutschen, uns am Schalter 546 treffen. Pech nur, dass der gerade im Umbau war ;) Naja, jedenfalls nach ein bisschen Suchen haben die sieben Maedchen und ich uns gefunden und sind dann auch gleich zum Lufthansa-Check-In-Schalter gegangen. Dort gab es mal wieder ein paar Dinge zu klaeren, da eigentlich jeder Fluggast nur 20 kg mitnehmen darf. Typisch war natuerlich, dass die (meisten) Maedchen mehr kg mitgenommen haben. Deswegen musste ich mich dann opfern und quasi die "Ehepaar-Rolle" spielen, denn ein Ehepaar darf mehr als 40 kg mitnehmen (verstehe einer diese Regeln...) Beim Check-In-Schalter fand mich die Wikipedianerin poupou'l quorouce auch noch, die auch ein Foto von mir gemacht hat. Das fand ich sehr nett. Bald darauf bestiegen wir dann auch noch via der Sicherheitskontrolle das Flugzeug.
Der Flug selbst war eigentlich relativ wenig spektakulaer, allerdings gab es das fuer mich schon lange nicht mehr gehabte warme (!) Flugzeugessen. Easyjet, flyLAL und co haben ja nur noch kostenpflichtige Nahrung. Durch geschicktes Verhandeln mit anderen Fluggaesten haben wir es dann auch noch geschafft, das ich + fuenf andere Austauschmaedchen aus Deutschland eine Bank bekommen. Immerhin.
Am Flughafen Lissabon wurden wir dann von Mitarbeitern von AFS Portugal (AFS ist meine Austauschorganisation) aufgegabelt und zu einem Bus gebracht. Wir fuhren dann durch die Vororte Lissabons zu einem Haus der Christlichen Mission Portugal. Dort erhielten wir dann unseren Zimmerschluessel und trafen ganz, ganz viele andere Jugendliche aus anderen Laendern, die auch mit AFS nach Portugal gehen. Mein "Zimmerkumpan" war zB Marius aus Norwegen. Es waren zahlreiche Laender vertreten, u.a. Kanada, USA, Guatemala, Chile, Mexiko, Island, Norwegen, Tuerkei, Thailand, China, Ungarn, etc. etc. Die naechsten 1 1/2 Tage bestanden hauptsaechlich aus Kennenlernen und Fragen stellen ("From which country you come?", "Where you stay in Portugal?", "Why you are in Portugal?" usw). Immerhin galt es 64 Andere kennenzulernen :) Sehr lustig war es zum Beispiel herauszufinden wie deutsche Maerchen auf Englisch heissen. Die AFS-Mitarbeiter haben uns die portugiesische Aussprache erklaert, wie Portugal ansich funktioniert, dass man mindestens (!) acht Kilo in den 10 Monaten zunimmt, etc.
Am Sonntag dann war dann der grosse Abschied, es wurden fleissig Emailadressen ausgetauscht und T-Shirts signiert. Danach holte mich meine Familie ab, d.h. Vitor (Gastvater), Carmen (Gastmutter), Milene (Gastschwester) und Miguel (Gastbruder). Das war schon ein komisches Gefuehl: Auf einmal komplett neue Leute sehen, die man nur vom Mailen/Chatten kennt. Danach folgte eine lange Autofahrt (etwa 3 Stunden); ich war die schon ziemlich muede, sodass ich ein wenig im Auto geschlafen habe. Nachdem wir in Figuera-da-Foz an meiner Schule vorbeigefahren sind, war es auch nicht mehr weit bis zum Haus.
Etwa um 18:00 (portugiesische Zeit) sind wir dann angekommen. Ich fuehlte mich sehr an fruehere Zeiten erinnert, als ich fuer mehrere Monate auf einem litauischen Dorf gelebt habe. Meine Gastfamilie besitzt Schweine, Hunde, Huehner, Katzen, Voegel, etc. Alle - sowohl Mensch als auch Tier - sind sehr nett, ich wurde auch gleich den hier wohnenden Grosseltern vorgestellt. Resumée: Ein sehr freundliche Gastfamilie, ein toller Ort :-) Ich freue mich auf die naechsten 10 Monate.
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